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Jugendfriedenspreis 2017 für Menschenrechtswoche Tübingen

Stuttgart. Die Menschenrechtswoche Tübingen hat den Jugendfriedenspreis 2017 gewonnen. Der mit 1000 Euro dotierte Preis der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) wurde am Freitag feierlich überreicht. Während der Zeremonie im Haus der Katholischen Kirche in Stuttgart lobte die Jury vor allem den Ansatz, die gesamte Stadtbevölkerung in Tübingen anzusprechen, obwohl die Menschenrechtswoche fast ausschließlich von Studierenden organisiert werde. Außerdem wurde ausdrücklich gewürdigt, dass die Tübinger Menschenrechtswoche so viele verschiedene Gruppen zusammen bringe. Dies mit den Zielen der Vereinten Nationen zu verknüpfen, sei ausschlaggebend für die DGVN-Jury gewesen. Zusammen mit der Tübinger Menschenrechtswoche gab es noch zwei weitere Preisträger aus Konstanz und Heidelberg.

„Mit der Ehre nicht gerechnet“

„Wir sind sehr glücklich“, sagt Jessica Grün, Mit-Gründerin der Menschenrechtswoche. „Wir haben mir dieser Ehre nicht gerechnet und bedanken uns deswegen umso mehr bei der DGVN und allen, die unser Projekt zum Teil schon über Jahre hinweg unterstützt haben.“ Der Preis bestätige das Team, dass sie mit ihrer Sorge um die Zukunft der Menschenrechte nicht allein seien und mit der DGVN einen weiteren Verbündeten gefunden hätten.

„Der Preis gibt uns noch größeren Ansporn, aber auch die Möglichkeit, 2018 eine tolle Menschenrechtswoche auf die Beine zu stellen“, sagt Vorstand Juliane Bing. „Wir haben die Menschenrechtswoche nicht für Anerkennung und Preise gemacht, sondern um das Thema in die öffentliche Debatte zu rücken, allerdings fühlt man durch eine solche Anerkennung auch eine gewisse Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit.“

Der Jugendfriedenspreis der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen wird seit 2010 vergeben. Der Friedenspreis dient der Anerkennung und Förderung des Engagements junger Menschen, die sich während ihrer Schul- oder Ausbildungszeit in besonderer Weise für die Verwirklichung der Ziele und Aufgaben der Vereinten Nationen engagieren. Dabei kann es auch um eine handlungsorientierte, kritisch konstruktive Auseinandersetzung mit den Schwachstellen des UN-Systems und dringend notwendiger Reformen gehen.

Bis 2014 wurde der Preis regional ausgeschrieben und vergeben. Ab dem Jahr 2017 wird der Jugendfriedenspreis in Kooperation zwischen der Klimaschutz+ Stiftung und dem DGVN Bundesverband deutschlandweit an preiswürdige Jugendprojekte vergeben.

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