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Dritte Menschenrechtswoche startet am Montag

Am Montag startet zum dritten Mal die Tübinger Menschenrechtswoche. Die von Tübinger Studierenden organisierte Veranstaltungsreihe, beschäftigt sich dieses Jahr mit den Themen Menschenrechte und Demokratie. „Wir freuen uns ganz besonders, dass 15 studentische und zivilgesellschaftliche Gruppen Veranstaltungen und Aktionen in der Woche organisieren“, sagt Jessica Grün, Co-Vorsitzende der Tübinger Menschenrechtswoche. Zusammen mit Juliane Bing hatte sie 2015 die Woche ins Leben gerufen.

„Mit dem diesjährigen Motto ‚Menschenrechte leben. Demokratie stärken.’ wollen wir vor allem auf die Demokratie als Wahrer der Menschenrechte aufmerksam machen“, erzählt Grün. Zwölf Veranstaltungen sind dieses Jahr geplant. „Wir freuen uns darauf, den Tübingern eine tolle Woche zu präsentieren“, sagt Mitgründerin Juliane Bing. „Ich bin zum Beispiel auf die Podiumsdiskussion bei der Eröffnungsveranstaltung am Montag gespannt. Hier reden wir mit Ex-AfD-Mitglied Joachim Starbatty und weiteren interessanten Gästen über Populismus und seinen Nutzen oder Schaden.“ Am Dienstag findet dann eine Kleidertauschparty mit Informationen über die Textilindustrie statt. „Ich freue mich auch auf den Dokumentarfilm Tickling Giants. Da geht es um einen Late Night Comedien in Ägypten, der jetzt im Exil leben muss. Der Film wird hier erst zum zweiten Mal in Deutschland gezeigt “, meint Bing. „Ganz gespannt bin ich auch auf den Poetry Slam.“ Außerdem wird es in der Woche eine Cryptoparty und eine Diskussion über Bildung in Deutschland geben. Mit dabei ist auch ein Stadtrundgang zur Frauengeschichte und ein sehr persönlichen Vortrag über einen im Iran inhaftierten Menschenrechtsanwalt von dessen Tochter.

„Der Höhepunkt der Woche kommt dann am Samstag. Hier werden wir zusammen mit den Tübingern das Fest der Menschenrechte feiern. Mit einem Musikprogramm und Aktionen für die ganze Familie“, sagt Jessica Grün. „Wir laden dazu alle Tübinger ab 13 Uhr auf den Marktplatz ein.“

Zum ersten Mal vergibt die Menschenrechtswoche in diesem Jahr auch den Tübinger Menschenrechtspreis. Er soll Gruppen, Initiativen oder Einzelpersonen für ihre Arbeit im Sinne der Menschenrechte auszeichnen. „Oft machen die Gruppen ihre Arbeit ohne die Anerkennung zu bekommen, die sie verdienen. Wir wollten das ändern und mit dem Preis engagierten Menschen zeigen: Wir sehen eure Arbeit. Danke, dass ihr sie macht“, sagt Juliane Bing. Wer den Preis gewonnen hat, wird bei der Eröffnungsveranstaltung bekannt gegeben.

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