Home Events Diskriminierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen

Datum

16. Jun 2021
Abgelaufene Events

Zeit

19:00 - 20:00

Diskriminierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen

In Deutschland erfüllen über 25% der Erwachsenen innerhalb eines Jahres die Kriterien einer psychischen Erkrankung. Für die knapp 18 Millionen Betroffenen und ihre Angehörigen ist eine psychische Erkrankung mit massivem Leid verbunden und führt oft zu schwerwiegenden Einschränkungen im sozialen und beruflichen Leben. Doch die Stigmatisierung endet nicht mit dem Krankenhausaufenthalt oder dem Ende der Therapie. Auch Jahre später wirkt sie sich beispielsweise auf die Jobsuche, soziale Beziehungen oder die weitere medizinische Versorgung aus.

Daher wollen wir mit unserer Veranstaltung dafür sensibilisieren, die eigenen Stigmata im Alltag zu überdenken, indem wir mit Behandelnden als auch Betroffenen ins Gespräch kommen. Unsere Gäste werden zunächst ihre eigenen Eindrücke schildern, danach gibt es Zeit und Raum für Fragen aus dem Publikum und Diskussionen darüber, wie wir Betroffenen mehr Teilhabe ermöglichen können und ein offenerer Umgang mit psychischen Erkrankungen gestaltet werden kann.

Beteiligte:
Dr. Gottfried Maria Barth ist Arzt auf der Akutstation der Kinder- und Jugendpsychiatrie Tübingen.
Barbara Herzog arbeitet als Psychologin beim Sozialforum Tübingen e.V.
Wir haben außerdem Betroffene zu Gast, die ihre Sicht auf das Thema Diskriminierung bei psychischen Erkrankungen mit uns teilen möchten.

Veranstaltungsort

Online
Medinetz Tübingen e.V.

Initiative

Medinetz Tübingen e.V.
Email
medinetz-tuebingen@posteo.de
Website
https://medinetz-tuebingen.de/

Das Medinetz Tübingen e.V. ist eine studentische Initiative, die sich für das Menschenrecht auf Gesundheit und ärztliche Behandlung einsetzt, indem wir Menschen ohne Zugang zu Gesundheitsversorgung an Ärzt*innen und weitere Therapeut*innen vermitteln. Langfristig sollen Strukturen geschaffen werden, die Menschen unabhängig von ihrem Versicherungs- und Aufenthaltsstatus den Zugang zum Gesundheitssystem gewährleisten, zum Beispiel durch den "Anonymen Krankenschein".