
Die Menschenrechtssituation der Uiguren in China
Mutmaßlich Hundertausende Uiguren und andere Minderheiten sitzen derzeit in Internierungslagern in der chinesischen Region Xinjiang. 2019 machten die China Cables auf diese Situation aufmerksam und schlugen in den Medien hohe Wellen. Auch deutsche Firmen wie VW und Siemens, die in der Region tätig sind, geraten zunehmend in Kritik und stellen Deutschlands Verantwortung gegenüber den unterdrückten Volksgruppen in den Mittelpunkt. So muss eine Balance zwischen unseren wirtschaftlichen Beziehungen zu China, das als Deutschlands größter Handelspartner gilt, und unserem Pflichtbewusstsein gegenüber den Menschenrechtsverstößen vor Ort, gefunden werden.
Der Druck auf Deutschland zu handeln und gegebenenfalls Sanktionen gegenüber China zu erheben, hat sich in den letzten Jahren durch weitere Veröffentlichungen über die Internierungslager verstärkt.
Sind Sanktionen aus unserer Sicht sinnvoll? Wie groß ist unsere Verantwortung gegenüber Menschenrechtsverstößen in einem anderen Land? Sollten wir deswegen Arbeitsplätze in unserem Land gefährden?
Diese und weitere Themen behandeln wir in unserer Veranstaltung “Die Menschenrechtssituation der Uiguren in China”.
Es wird eine Online-Podiumsdiskussion mit Impulsvorträgen und aktiver Fragerunde geben.
Unsere Referenten:
- Christopher Gohl (MdB, Weltethosinstitut (Vertretung für Gyde Jensen MdB))
- Alexander Kulitz (Außenhandels- und Außenwirtschaftssprecher der FDP-Fraktion)
- Kuerban Haiyuer (Leiter des Berliner Büros des World Uyghur Congress)
- Vivien Markert (Abteilung für Sinologie, Universität Tübingen)