Menschenrechte haben (k)ein Geschlecht -
Wozu noch Feminismus?
18.06 - 25.06.2023
Bei der diesjährigen MRW möchten wir uns lokal und global mit dem Thema Feminismus auseinandersetzen. Dabei sollen alle Aspekte des Feminismus, so auch der Queerfeminismus beleuchtet werden.
Außerdem wird wieder der Tübinger Menschenrechtspreis verliehen. Mehr Infos zu den Nominierten folgen in den kommenden Wochen hier, außerdem findet ihr die Nominiertenvideos auf unserem YouTube-Kanal.
Sei dabei!


Herzlich Willkommen!
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.“
Artikel 1, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte.
Die Menschenrechtswoche Tübingen e.V. veranstaltet 2023 zum neunten Mal die Tübinger Menschenrechtswoche. Unser Ziel ist es, den Bewohner:innen der Stadt Tübingen und Umkreis eine Plattform zu bieten, sich über das Thema Menschenrechte auszutauschen und sich für die Wahrung der Menschenrechte einzusetzen. Wir wollen das Bewusstsein für Menschenrechte stärken und gesellschaftliches Engagement fördern.
Grußwort von Schirmherrin Gilda Sahebi zur Menschenrechtswoche 2023
Liebe Besucher*innen, liebe Interessierte,

Menschenrechte haben kein Geschlecht? Natürlich haben sie das. Menschenrechte haben sogar eine Ethnizität, einen Geburtsort, ein Bankkonto und eine Sprache. Ein Kind, das im Sudan, in China oder im Iran geboren wird, hat noch vor seinem ersten Atemzug weniger Menschenrechte als ein Kind, das in den USA, in Portugal oder in Deutschland zur Welt kommt. Wenn das Kind zu einer Frau heranwächst, nonbinär ist oder schwul, und vielleicht noch eine Person of Color, in Armut aufwächst oder nur gering gebildet ist – dann wird dieser Mensch bald spüren, dass seine Rechte eingeschränkt sind. Zum Beispiel das Recht, nicht diskriminiert zu werden, das Recht, vor dem Gesetz gleich zu sein oder das Recht auf gleichen Lohn. Es gibt also noch viel zu tun auf dieser Welt – ob in Deutschland oder anderswo.
Und genau deswegen braucht es den Feminismus. Für manche ein Reizwort, besagt Feminismus nichts anderes, als dass wir Gesellschaften anstreben, in denen alle Menschen die gleichen Rechte haben – jene Rechte, die die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte uns verspricht. In einer Gesellschaft, in der alle Menschen nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch gleichberechtigt sind, braucht es keinen Feminismus mehr.
So ist ein*e Feminist*in nichts anderes als eine Person, die allen Menschen den gleichen Wert zuspricht – egal, wo sie leben, was sie denken, wo sie herstammen und wen sie lieben. Feminismus ist nicht von Frauen für Frauen – sondern von Menschen für Menschen. Er zeigt uns, wo wir hinwollen: Nämlich zu einer Welt, in der Menschenrechte wirklich kein Geschlecht haben. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen gute Debatten und dabei viel Mitgefühl und Verständnis für alle Perspektiven!
Herzliche Grüße
Gilda Sahebi
Veranstaltungen Menschenrechtswoche 2023
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Danke!
Grußwort von Schirmherrin Gilda Sahebi zur Menschenrechtswoche 2023
Liebe Besucher*innen, liebe Interessierte, Menschenrechte haben kein Geschlecht? Natürlich haben sie das. Menschenrechte haben sogar eine Ethnizität, einen Geburtsort, ein Bankkonto und eine Sprache. Ein Kind, das im Sudan, in China oder im Iran geboren wird, hat noch vor seinem ersten Atemzug weniger Menschenrechte als ein Kind, das in den USA, in Portugal oder in […]